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Sonntag, 5. Juli 2015
Der Brandner Kaspar in der Hölle
alleshund, 10:27h
Gestern abend machten wir uns bei Höllentemperaturen auf ins Schloß Hohengebraching um das von Eva Sixt und Joseph Berlinger weitergesponnene Stück "Der Brandner Kaspar in der Hölle" zu erleben.
Denn es fand an sage und schreibe 6 Spielorten statt!! Tja, Himmel und Hölle sind weit reichend....
Wir befinden und im Himmel. Malerische Engel schaukeln vergnügt vor sich hin.
Alles ist FriedeFreudeEierkuchen... Wirtshaustische laden zum Verweilen ein, ein KellnerinEngel sorgt für unendlichen Nachschub an kühlem Bier...
Laaangweeeeeilig! Bayerische Herren der verschiedensten Coleur sitzen an den Tischen, Kaspar (Burchard Dabinnus) an seinem Tisch brütet vor sich hin. Die Stimmung wird laut, die Engel greifen ein mit einem bestimmten: DEAF MA NEET!!
Petrus (Egon Johannes Greipel) muß für Ordnung sorgen, Sperrstunde!
Auch Hans Moser gesellt sich dazu ( genial dargestellt von Fritz Barth, der später auch den Rühmann äußerst gekonnt mimt!) und schnell stellt sich heraus, daß er im falschen Himmel hockt! Der österreichische ist a bisserl weiter hinten - da gibt´s dann auch a Vierterl Wääin statt ewig nur Bier! Aber etz, wo a scho mal do is....
Spielplatzwechsel:
Eine Kutsche in der einsamen Ebene, Radwechsel. Der Boandlkramer is spät dran! Die - heilig zu sprechende und net amal ganz tote - Lieferung is verspätet! Des gibt Ärger mi´m Chef! Liebevoll "Boandl" genannt, genial dargestellt von Werner Rösch.
Und zurück in den Himmel, Muttergottes Maria (Eva Sixt - hobt´s es gwußt, daß die Maria Österreicherin woor? Naaa, wirkli!) wirkt noch schnell peinlich berührt ein Wunder, ist sie doch stark abgelenkt:
Ja, es IST langweilig im Himmi, da braucht´s a herzerfrischende Romanze! Wenn da nur der durchgeistigte Sohn ( Michael Pöpperl) nicht wär, der das mit dem "ÜbersWasserlaufen" nicht mehr hinkriegt und für einen unheiligen Wäscheberg sorgt! (Ich habe Jesus in Unterwäsche gesehen!!)
Der Kaspar muaß weg - unendlich Bier, unendlich Kartl´n - koa kscheide Wirtshausrauferei möglich! In der Höll` muaß vüll spanndender sein!
Flugs wird dem Boandl ein kirschwasserreiches Kartenspiel aufgeschwatzt daß ihn zum Verbündeten für die Flucht macht!
Pause! Das Catering war leider nicht so der Hit...darüber legen wir mal einen himmlischen Schleier...
Wir sind in der Hölle! Herrlich kühl ist es in den alten Klostermauern des Schlosses.
Zunächst steht eine Gerichtsverhandlung an. Erzengel Michael vertritt Petrus in der Sache Rühmann und Moser gegen den Himmelseintritt.
Ein Feuerwerk an Rühmannschen und Moserschen Feinheiten wird versprüht, mit Bibelzitaten jagt man sich um den Tisch. Es geht um die Aufnahme aus dem Fegefeuer in die Himmlischen Sphären - viel steht auf dem Spiel. Fritz Barth als Rühmann/Moser ist unglaubich! Wenn man die Augen schließt, sieht man die beiden vor sich! Michael wird mit seinen eigenen Waffen geschlagen, die Verhandlung ist beschlossen!
Wir finden uns in der Hölle wieder:
Gequälte Kreaturen liegen angekettet und verdurstend auf dem Boden. Höllenengel übersät mit ekligen Geschwüren halten ihnen Neigerl aufgequirlten Bieres hin - außer Reichweite! Die Qual ist direkt körperlich!
Maria und Petrus irren zwischen ihnen hindurch auf der Suche nach dem Brandner. Maria ist verzweifelt! Wie kann sie ihn nur daraus befreien?
Der Boandl hat die rettende Lösung - zweifach hereingelegt hat er seine Lektion gelernt und mit dem Teufel einen Deal heraus geschlagen: der Brandner wird sein Gehilfe! Äußert praktisch: muß ein Verstorbener abgeholt werden, der einem nicht zu Kram passt geht halt der andere!
... und alles löst sich in Wohlgefallen auf...
Das war Theater vom Feinsten! Mit viel Witz und Spitzfindigkeiten umgesetzt ohne lächerlich zu wirken! Die tollen Lokalitäten des alten Schlosses wurden perfekt genutzt, die untere Hölle war wirklich zum fürchten... gefallene Engel, nicht zur Ruhe kommende Totenköpfe... graus....
Hoffentlich war das keine einmalige Sache!
Für mehr Info: www.kulturvorort-hohengebraching.de
Denn es fand an sage und schreibe 6 Spielorten statt!! Tja, Himmel und Hölle sind weit reichend....
Wir befinden und im Himmel. Malerische Engel schaukeln vergnügt vor sich hin.
Alles ist FriedeFreudeEierkuchen... Wirtshaustische laden zum Verweilen ein, ein KellnerinEngel sorgt für unendlichen Nachschub an kühlem Bier...
Laaangweeeeeilig! Bayerische Herren der verschiedensten Coleur sitzen an den Tischen, Kaspar (Burchard Dabinnus) an seinem Tisch brütet vor sich hin. Die Stimmung wird laut, die Engel greifen ein mit einem bestimmten: DEAF MA NEET!!
Petrus (Egon Johannes Greipel) muß für Ordnung sorgen, Sperrstunde!
Auch Hans Moser gesellt sich dazu ( genial dargestellt von Fritz Barth, der später auch den Rühmann äußerst gekonnt mimt!) und schnell stellt sich heraus, daß er im falschen Himmel hockt! Der österreichische ist a bisserl weiter hinten - da gibt´s dann auch a Vierterl Wääin statt ewig nur Bier! Aber etz, wo a scho mal do is....
Spielplatzwechsel:
Eine Kutsche in der einsamen Ebene, Radwechsel. Der Boandlkramer is spät dran! Die - heilig zu sprechende und net amal ganz tote - Lieferung is verspätet! Des gibt Ärger mi´m Chef! Liebevoll "Boandl" genannt, genial dargestellt von Werner Rösch.
Und zurück in den Himmel, Muttergottes Maria (Eva Sixt - hobt´s es gwußt, daß die Maria Österreicherin woor? Naaa, wirkli!) wirkt noch schnell peinlich berührt ein Wunder, ist sie doch stark abgelenkt:
Ja, es IST langweilig im Himmi, da braucht´s a herzerfrischende Romanze! Wenn da nur der durchgeistigte Sohn ( Michael Pöpperl) nicht wär, der das mit dem "ÜbersWasserlaufen" nicht mehr hinkriegt und für einen unheiligen Wäscheberg sorgt! (Ich habe Jesus in Unterwäsche gesehen!!)
Der Kaspar muaß weg - unendlich Bier, unendlich Kartl´n - koa kscheide Wirtshausrauferei möglich! In der Höll` muaß vüll spanndender sein!
Flugs wird dem Boandl ein kirschwasserreiches Kartenspiel aufgeschwatzt daß ihn zum Verbündeten für die Flucht macht!
Pause! Das Catering war leider nicht so der Hit...darüber legen wir mal einen himmlischen Schleier...
Wir sind in der Hölle! Herrlich kühl ist es in den alten Klostermauern des Schlosses.
Zunächst steht eine Gerichtsverhandlung an. Erzengel Michael vertritt Petrus in der Sache Rühmann und Moser gegen den Himmelseintritt.
Ein Feuerwerk an Rühmannschen und Moserschen Feinheiten wird versprüht, mit Bibelzitaten jagt man sich um den Tisch. Es geht um die Aufnahme aus dem Fegefeuer in die Himmlischen Sphären - viel steht auf dem Spiel. Fritz Barth als Rühmann/Moser ist unglaubich! Wenn man die Augen schließt, sieht man die beiden vor sich! Michael wird mit seinen eigenen Waffen geschlagen, die Verhandlung ist beschlossen!
Wir finden uns in der Hölle wieder:
Gequälte Kreaturen liegen angekettet und verdurstend auf dem Boden. Höllenengel übersät mit ekligen Geschwüren halten ihnen Neigerl aufgequirlten Bieres hin - außer Reichweite! Die Qual ist direkt körperlich!
Maria und Petrus irren zwischen ihnen hindurch auf der Suche nach dem Brandner. Maria ist verzweifelt! Wie kann sie ihn nur daraus befreien?
Der Boandl hat die rettende Lösung - zweifach hereingelegt hat er seine Lektion gelernt und mit dem Teufel einen Deal heraus geschlagen: der Brandner wird sein Gehilfe! Äußert praktisch: muß ein Verstorbener abgeholt werden, der einem nicht zu Kram passt geht halt der andere!
... und alles löst sich in Wohlgefallen auf...
Das war Theater vom Feinsten! Mit viel Witz und Spitzfindigkeiten umgesetzt ohne lächerlich zu wirken! Die tollen Lokalitäten des alten Schlosses wurden perfekt genutzt, die untere Hölle war wirklich zum fürchten... gefallene Engel, nicht zur Ruhe kommende Totenköpfe... graus....
Hoffentlich war das keine einmalige Sache!
Für mehr Info: www.kulturvorort-hohengebraching.de
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